23.1.08

Biographie Zeynel Yatcı

Zeynel Yatci, wurde 1976 in Karakoyun in der Türkei geboren, er entstammt einer Bauern- und Schäferfamilie, der typischen kurdischen Großfamilie mit zahlreichen Brüdern und Schwestern. Obwohl er sich in seinem Dorf heimatlich fühlte, musste er schon früh erkennen, dass seine Heimat nicht seine Heimat war.

Aus politischen Gründen musste er die Türkei verlassen. Sein Weg führte ihn 1994 über den Iran nach Deutschland. Seit 1997 lebt und arbeitet er in Mannheim.

Als künstlerischen Gegenpol entwickelte er eine starke Liebe zur Kamera, sowohl im bewegten, als auch im starren Bild und begann in Deutschland und im näheren europäischen Ausland zahlreiche Reisen zu unternehmen, die seinen Blick für Menschen, Landschaften und Kulturen erweiterten. Nach einem Jahrzehnt des kostspieligen Behördenkrieges gelang es ihm endlich wieder in sein Dorf reisen zu dürfen und die so lang vermisste Familie und alte Freunde wieder zu sehen. Aus diesen Begegnungen und Reisen in das anatolische Umland und seine historischen Stätten stammen diese Fotografien, nicht aus dem Blickwinkel des Beobachters, sondern aus dem Blickwinkel des Involvierten, Nahaufnahmen des Heimatlosen stets Heimat suchenden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Seite könnte sich noch mehr ausweiten´. Es ist eine sehr tolle Idee so etwas als ein Kurde ausserhalb seines Heimatlandes zu veranstalten. Hut ab für den Künstler

Anonym hat gesagt…

Die 'politischen' Gründe, weswegen Herr Yarci die Türkei verlassen mußte, würden mich sehr interessieren. Waren das vielleicht separatistische Gedanken, die ihm zum Auswandern bewegten, oder sind es wirtschaftliche Gründe, die unter dem Hut 'politische Unterdrückung' Unterschlupf finden? Herr Yatci, Sie sind nichts weiter als ein Nationalist, der unfähig ist, in einem Vielvölkerstaat friedlich mit Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen zu leben. Es sind komischerweise immer wieder die Kurden, die 'unterdrückt', 'assimiliert' und 'verfolgt' werden. Lernt von den anderen Minderheiten, wie man sich ein Land erfolgreich integrieren kann, ohne die eigene Identität zu verlieren....