27.4.08

Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients - Assyriologie

Stefan M. Maul

Anschrift: Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients - Assyriologie

Hauptstr.126

D-69117 Heidelberg
Tel.: 06221-54 3537
Fax: 06221-54 3619
e-mail: stefan.maul@ori.uni-heidelberg.de

Prof. Dr. Stefan M. Maul, geboren am 24.12.1958. Studium der Assyriologie, der Vorderasiatischen Archäologie und Ägyptologie an der Georg-August-Universität, Göttingen. 1987-1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1992-1995 Hochschulassistent am Altorientalischen Seminar der Freien Universität. Habilitation 1993. Gastprofessur für Assyriologie an der École Pratique des Hautes Études, Paris (1995). Seit dem 1.10.1995 Ordinarius für Assyriologie an der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Orient-Gesellschaft (seit 1994); Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Institutes (seit 1995); Mitglied des Graduiertenkollegs "Religion und Normativität" in Heidelberg (seit 1995); Leibniz-Forschungspreis der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Länder (1997); Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (seit 1998); Mitherausgeber der "Cuneiform Monographs", Groningen; Mitglied des Redaktionskommitees der "Revue d'assyriologie et d'archéologie orientale", Paris; Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Institutes (seit 2001).
Das WiSe 2004-05 und das SoSe 2005 verbrachte Professor Maul als Forschungssemester am Wissenschaftskolleg zu Berlin (http://WWW.WiKo-Berlin.DE/).

19.3.08

Kurdistan

Kurdistan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ala Kurdistanê
Flagge der Autonomen Region Kurdistan im Irak
Flagge der Autonomen Region Kurdistan im Irak
Kurdische Siedlungsgebiete
Kurdische Siedlungsgebiete
Gegenwärtiges Kerngebiet der kurdischen Siedlungsgebiete
Gegenwärtiges Kerngebiet der kurdischen Siedlungsgebiete

Kurdistan ist das historische Siedlungsgebiet der Kurden mitten in Vorderasien. Die Etymologie der Bezeichnung Kurdistan ist umstritten, da der Name Kurdistan im Laufe der Geschichte in unterschiedlichem geografischen und politischen Sinn verwendet wurde. Er bezeichnete dabei jeweils Gebiete unterschiedlicher Lage und Ausdehnung.[1]

In der heutigen Zeit wird es meist mit Land der Kurden übersetzt.[2] Kurdistan ist je nach Definition und Schätzung mit 490.000 bis 530.000 km² ungefähr so groß wie Frankreich[3] und umfasst heute Teile der Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien. Zur Zeit leben die Kurden vor allem am Oberlauf des Tigris und im Gebiet rund um den Vansee im Südosten der Türkei, in den Tälern des Großen und des Kleinen Zab im Nordosten des Irak und südlich des Urmia-Sees im Nordwesten des Iran.

Inhaltsverzeichnis

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18.2.08

OH HEIMAT DEIN LEID IST TIEF

OH HEIMAT, DEIN LEID IST TIEF


Oh Heimat, ich weiß, dass diese Zeit dir feindlich ist
Das Schicksal ist eine Dirne, gekrümmt und verdreht
Bis heute ist es uns Feind
Tag und Nacht, überall Unrecht
Glaubt nicht, dass ich es nicht merke
Über deine Brust zogen sie drei, vier Linien
Wie einen Meeresgolf rissen sie dich auseinander
Von allen Seiten banden sie unsere Schulter fest
Tag und Nacht, überall Unrecht
Glaubt nicht, dass ich es nicht merke
Wenn mir die Zeit einmal, zweimal eine Möglichkeit böte
Wenn sie es täte, wäre Zögern ein Schade
Es ist ungerecht, dass wir alle gedemütigt sterben
Tag und Nacht, überall Unrecht
Glaubt nicht, dass ich es nicht merke
Überall sehe ich Wehklagen und weinen
Alle deine Kinder laufen weinend und stöhnend herum
sie sind wie Cigerxwin Leberblutend
Tag und Nacht, überall Unrecht
Glaubt nicht, dass ich es nicht merke

Dichter: Cigerxwin

28.1.08

Das Gilgamesch Epos

Gilgamesch Epos und ErläuterungenGeschichteErstmals taucht der Name Gilgamesch in einer Götterliste 2600 v.u.Z. aus den Archiven von Schuruppak auf. Er ist die Zentralfigur des Epos und hat als König eines Reiches mit der Hauptstadt Uruk im südlichen Mesopotamien sehr wahrscheinlich wirklich gelebt, denn seine geschichtliche Existenz wird durch eine Tontafel aus Nippur bestätigt. Sein Lebenslauf ist zwar weitgehend Legende, aber zumindest seine Regierungszeit kann in der sogenannten frühdynastischen Zeit zwischen 2750 und 2600 v.u.Z. vermutet werden.
Damals beherrschten die
Sumerer den größeren Teil des Zweistromlandes. Politisch organisiert in Stadtstaaten, brachten sie die erste Hochkultur der Menschheit hervor. Mit der Entwicklung der Keilschrift, der ältesten Schrift der Menschheit, ihrer Monumentalarchitektur, eines geordneten Staatswesens und der ersten Aufzeichnung wirtschaftlicher und verwaltungsmäßiger Vorgänge legten sie die wesentlichen Grundlagen für die nachfolgenden Kulturen.
Gilgamesch, der sehr früh vergöttlicht wurde, muß einer der mächtigsten Herrscher dieser Zeit gewesen sein. Die Stadt Uruk verdankt ihm eine große Stadtmauer und erlangte durch seine Führung auch politische Bedeutung. Er scheint als Tyrann über sein Volk geherrscht zu haben. Über die Ereignisse während seiner Regierung läßt sich aber den späteren Sagen, die die einzige Quelle für ihn sind, nicht viel Sicheres entnehmen. Es liegen auch über andere Könige dieser Frühzeit sagenhafte Überlieferungen vor, doch sind die Informationen über Gilgamesch die bei weitem umfangreichsten.
Entstehung des EposDas Gilgamesch-Epos ist die bedeutendste literarische
Keilschrift-Tontafel, London British Musem

Schöpfung des Zweistromlandes und das erste niedergeschriebene literarische Werk der Menschheit überhaupt. "Niedergeschrieben" bedeutet hier mittels einer Art Griffel wurden keilförmige, nach rechts oder unten spitz zulaufende Zeichen in Tafeln aus Ton gedrückt. Die als "Gilgamesch-Epos" bezeichnete Dichtung stellt nicht die einzige Gestaltung der Mythen und Sagen um Gilgamesch dar, sondern hat eine lange Vorgeschichte. Die Mehrzahl der uns bekannten Mythendichtungen dürften um 1700 vuZ.die Gestalt gefunden haben, in der sie uns aus gefundenen Abschriften überliefert sind. Das Epos selbst dürfte aus einer Reihe ursprünglich nicht zusammenhängender Einzelsagen entstanden sein.
Der uns namentlich bekannte Schreiber oder Dichter des Epos
Sin-leqe-unnini schuf daraus vermutlich im 12. Jh. vuZ. das Werk, das wir als Gilgamesch-Epos bezeichnen.
Der größte Teil des noch erhaltenen Werkes stammt aus der großen Tontafelbibliothek des Assyrerkönigs
Assurbanipal aus Ninive. Das eigentliche Epos ist auf zwölf Keilschrift-Tontafeln aufgezeichnet, wobei die Geschichte nach der elften Tafel endet. Eine zwölfte Tafel, die inhaltlich nicht zur Dichtung paßt, wurde irgendwann als Anhang angefügt. Da die Tafeln als Bruchstücke gefunden wurden, ist der Text nicht vollständig erhalten. Wenig älter oder gleichalt sind einige Bruchstücke, die in der alten Hauptstadt Assyriens, Assur am Tigris, und auf einem Grabungshügel nahe Harran in Nordmesopotamien gefunden wurden. Jüngere Bruchstücke stammen aus Babylonien. Die Tafeln befinden sich heute im Besitz des Britischen Museums in London, s. Keilschriftentzifferung.

Gilgameş

Serhatiya miriniyê ya di Mîtolojiya Mezopotamya kevin de ye. Ev mîta Sumerî, ji aliyê şahristaniyên Akad, Babîl û Asûriyan ve jî hatiye nivîsîn û bawer kirin.
Destana Gilgamêş destaneke navdar a Rojhilata Navîn e ku berî Îsa hatiye nivîsîn. Destan li ser çermê Xezalan hatiye nivîsîn. Faris îdia dikin Destana Gilgamêş bi di bingeha xwe de bi farisî ye, lê kurd jî îdia dikin ku di bingeha xwe de bi kurdî ye. Ji ber ku farisî û kurdî du zimanên Hint Ewropî ne û nêzî hev in, ev nîqaş jî bi salan e naqede.
Şeweyekî berfereh ya vê serhatiyê (mîtê) di nivîseke Akadî de heye, ku ev nivîs ji pirtûkxaneya
Assûrbanipal li Nînovayê ye. Gilgameş ku ji sê para didu xweda ye û ji sê para yek mirov e, li ser welatiyê xwe li Urûkê desthilat e. Ji ber xwesteka mirovan, xwedayan weke hêza ku li dijî wî be Enkîdû afirand. Enkîdû dehbeyek e ku laşê wî bi pirç e û bi lawiran re dijî. Piştî têkiliyên wî bi rahbikekê re, nêzîkî şêweyên jiyana şahristanî dibe, „dibe mirov“. Paşê Gilgameş wî vedixwîne şerekî, di vê pevçûnê de herdu jî bi ser nakevin û dibine hevalên hev û din. Paşê herdu bi hev re karên mêranî dikin. Herdu diçin Humbaba dikujin. Humbaba dehbeyekî çiyayên Zagrosê ye. Piştî ku herdu heval vedigerin Urûkê, Îştar xwedaya jin (di nivîsên beriya Akadê de navê wê weke „Înanna“ hatiye nivîsîn) ji Gilgameş dixwaze ku bibe mêrê wê, lê Gilgameş ev xwesteka wê bi pozbilindî bi paş ve vegerand. Îştara hêrs bûyî, „gayê ezmanan“ dişîne şerê wî, lê Gilgameş bi alîkariya Enkîdû wî gayî dikuje.
Xweda biryara kuştina Enkîdû didin ji ber ku tevil kuştina "Humbaba" û "gayê ezmanan“ dibe. Qedera Enkîdû dihêle ku Gilgameş ji rastiya mirinê haydar bibe û êdî dikeve ser gera li pey sirra jiyana bê dawî. Ew ji ava mirinê dibore, ji bo ku „
Utnapîştîm" bibîne. Wî bi tenê heta hingî bêmirinî peyda kiribû. Ew jê re behsa giyayê bêmiriniyê di binê deryayê de dike. Gilgameş bi kelekvanê Utnapîştîm re diçe û wî giyayî dibîne, lê beriya ku karibe ji giyê bixwe marek tê û giyayî direvîne (ji ber vê yekê mar dikare xwe ciwan bike, dema kirasê xwe diguhere). Paşê Gilgameş vedigere Urûkê û bajarê xweyî gelekî xweş nişanî kelekvanî dike.
Helbestvan
Kawa Nemir ev kevintirîn dastana cîhanê wergerandiye zimanê kurdî. Ji aliyê din ve rojnamevan û nivîskar Rêşad Sorgulşanoya bi navê Gilgameş (ji aliyê Orhan Asena ve hatiye nivîsîn) wergerandiye Kurmancî.

27.1.08

Nemrud Dag - Gipfel der Götter

Nemrud Dag - Gipfel der Götter
Spannende Entdeckungsgeschichte von Nemrud Dag






Ein 50 Meter hohes Bauwerk aus 30000 Kubikmetern Stein, umgeben von drei weitläufigen Terrassen, riesigen Obelisken, gigantischen Götterstatuen und einem Altar. Das so genannte achte Weltwunder der Antike auf dem 2150 Meter hohen Berg Nemrud im Südosten der Türkei ist das Grabmal von Antiochus I., eines Herrschers aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Der gesamte Komplex vereinigt griechische und persische Stilelemente zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.





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Mehr als 2000 Jahre bleibt Nemrud Dag der archäologischen Forschung verborgen. 1881 entdeckt der deutsche Eisenbahn-Ingenieur Karl Sester die antike Anlage. 1882 beginnen deutsche und türkische Archäologen, Teile des großartigen Komplexes wissenschaftlich zu untersuchen. Doch erst unter der Leitung der Amerikanerin Theresa Goell finden gemeinsam mit dem deutschen Inschriften-Spezialisten Friedrich Karl Dorner in den Fünfzigerjahren systematische Langzeit-Grabungen statt.





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Dem Dreamteam der Altertumsforschung gelingen so großartige Entschlüsselungen wie die des Löwen-Horoskopes und anderer bedeutender Epigramme. Die Arbeiten von Theresa Goell, Friedrich Karl Dorner und ihrer Nachfolger haben viel Licht in die Geschichte von Nemrud Dag gebracht. Dennoch gibt der Berg der Götter der modernen Wissenschaft noch immer viele Rätsel auf.


23.1.08

Biographie Zeynel Yatcı

Zeynel Yatci, wurde 1976 in Karakoyun in der Türkei geboren, er entstammt einer Bauern- und Schäferfamilie, der typischen kurdischen Großfamilie mit zahlreichen Brüdern und Schwestern. Obwohl er sich in seinem Dorf heimatlich fühlte, musste er schon früh erkennen, dass seine Heimat nicht seine Heimat war.

Aus politischen Gründen musste er die Türkei verlassen. Sein Weg führte ihn 1994 über den Iran nach Deutschland. Seit 1997 lebt und arbeitet er in Mannheim.

Als künstlerischen Gegenpol entwickelte er eine starke Liebe zur Kamera, sowohl im bewegten, als auch im starren Bild und begann in Deutschland und im näheren europäischen Ausland zahlreiche Reisen zu unternehmen, die seinen Blick für Menschen, Landschaften und Kulturen erweiterten. Nach einem Jahrzehnt des kostspieligen Behördenkrieges gelang es ihm endlich wieder in sein Dorf reisen zu dürfen und die so lang vermisste Familie und alte Freunde wieder zu sehen. Aus diesen Begegnungen und Reisen in das anatolische Umland und seine historischen Stätten stammen diese Fotografien, nicht aus dem Blickwinkel des Beobachters, sondern aus dem Blickwinkel des Involvierten, Nahaufnahmen des Heimatlosen stets Heimat suchenden.